Dies zeigen uns historische Beispiele aus der BRD:

Mit den 1968ern stiegen die Zahlen der Kriegsdienstverweigerer sprunghaft an, sodass die Kreiswehrersatzämter nicht mithalten konnten. Es mangelte an Personal, und als Anträge auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurden, erhöhten Klagen den Arbeitsaufwand. Diese Arbeitsrückstände in den Ämtern und die Überlastung der Gerichte hatte realpolitische Folgen, sodass die SPD und der damalige Bundesverteidigungsminister versuchten, die Wehrpflicht aufzulockern.

Unser Protest zielt darauf ab, eine solche Überlastung wieder in Gang zu setzen. Doch das gelingt nicht von allein – es erfordert unsere gemeinsame Entschlossenheit. Wenn wir uns organisieren, können wir den Wehrdienst verweigern, mit dem Gewissen, dass viele weitere Menschen dasselbe tun. Es geht nicht darum, Forderungen zu stellen, sondern darum, die Wehrpflicht durch eine breite Massenverweigerung nicht umsetzbar zu machen.

Jetzt ist der Moment, an dem wir zusammenstehen müssen. Als Jugendliche, die sich gemeinsam gegen die Vorbereitung aufs Töten entscheiden – und sich stattdessen ihre Zukunft zurückholen. Macht mit und verweigert – gemeinsam verhindern wir die Durchsetzung der Wehrpflicht!